Und so wurden Omi’s Fleischküchlein vegan
Ich wusste gar nicht, dass ich „Meat Balls“ vermisst habe ;). Dann habe ich letzte Woche diese blitzschnellen Mixer- Fleischbällchen mit Mia und Lisa gemacht, und da waren sie, die alten Kindheitserinnerungen wie ich in der Küche stand und Omi’s Frikadellen Rezept gemacht habe. Bei uns im Schwabenländle hießen sie und heißen wahrscheinlich immer noch Fleischküchlein. Obwohl es für mich heute gar nicht mehr so sympathisch klingt, aber damals ging nichts über die Hackfleischkküchlein mit selbstgemachten Kartoffel-Salat von Omi oder Mami. Auch wenn ich mir über den Namen der Meat Balls nicht so viele Gedanken gemacht habe, fand ich es damals schon irgendwie komisch, Hackfleisch mit den anderen Zutaten zusammen zu mischen, daraus einen Teig zu kneten und dann einen Fleischteig mit meinen Händen in Bällchen zu formen .
Das tolle daran, jetzt hab ich Omi’s Rezept einfach minimal abgewandelt und das Fleisch durch Tempeh plus ein paar Walnüsse ersetzt. Darf ich mein eigenes Essen loben? Falls ja, omg es war soooo verdammt lecker.
Von ‘Junk’ zu Öko – vegane Meat Balls
Mein ursprünglicher Plan war ja eigentliche vegane Hot Dogs zu machen. Und dann hab ich mir aber überlegt ich mach einfach Meat Balls weil es etwas schneller geht, und dann dachte ich, so ein weißes Brötchen ist aber auch nicht so geil, ich nehm lieber ein braunes. Darauf hin dachte ich, okay wenn es jetzt eh schon so öko wird, ersetze ich den Ketchup auch noch durch meine ölfreie Mayo und belege das ganze mit noch etwas Gemüse anstelle gezuckerter Röstzwiebeln. #dasLebeneinesHealthGurus oder so ähnlich wäre hier jetzt glaub ich der Hashtag xd.
Aber ihr wisst ja, ihr könnt das ganze auch ungesund oder noch gesünder machen. Ganz wie ihr wollt. Übrigens habe ich die veganen Meat Balls dann auch nicht in Öl gebraten, sondern einfach in den Ofen. Ihr kennt ja vielleicht meine Meinung dazu :). Falls nicht, schaut mal bei dem ultimativen Burger vorbei, da bin ich kurz auf die Bratarten eingegangen.
Oki nun aber ran ans „Fleisch“. Happy Balling.
- 4 längliche Vollkornbrötchen
- Vegane Fleischbällchen:
- 250 g Tempeh (Bio)
- 70 g Walnüsse
- 1 Leinsamen-Ei (1 Esslöffel gemahlener Leinsamen + 3 Esslöffel Wasser vermengen, 10 min ruhen)
- 1 kleine weiße Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 2 EL Sojasoße
- ½ El Senf
- Belag:
- Tomate
- Handvoll Rucola
- 1 Frühlingszwiebel, geschnitten
- Mayonnaise
- Ofen auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen.
- Tempeh vierteln.
- Die Zwiebel schälen und super fein würfeln.
- Den Knoblauch ebenfalls schälen und so klein wie möglich schneiden.
- Alle restlichen Zutaten inkl. Tempeh in einen Standmixer geben und pulsieren bis grobe Stücke entstehen. Gebe dabei acht, die Zutaten nicht zu fein zu mixen.
- Den Tempeh-Teig in einer Schüssel mit der Zwiebel und dem Knoblauch zu einem Teig kneten.
- Aus dem Teig ca. 16 gleichgroße Tempeh-Bällchen formen.
- Die Bällchen auf ein Backpapier belegtes Backblech legen und bei 180° im vorgeheizten Backofen für ca. 20 Min. gar backen.
- Servieren
- Brötchen halbieren, mit Mayo bestreichen.
- Tomate in Scheiben schneiden und ins Brötchen legen.
- Rucola und Tempeh-Bällchen darauf Schichten und mit Mayonnaise verziert servieren.
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