Am Freitag ging es los, zu den Pressetagen ins Vier Jahreszeiten am Schluchsee. Ich fühle mich wie auf der Durchfahrt, mit ständigen Stops und einem unbestimmten Ziel. Und gerade das gefällt mir. Das nicht Wissen was kommt, das Unerwartete das mich jeden Tag konfrontiert und das unvorhersehbare Ziel.
Am Donnerstag war ich auf der Eröffnung der Messetage „Markt des Guten Geschmacks, Slowfood“ am Freitagmorgen auf der Yogaworld und das Wochenende bei den Presse- und Gesundheitstagen.
Gerne würde ich euch von allem berichten, aber so viel Ausdauer beim Lesen…
Ich konzentriere mich hier lieber aufs Wesentliche und das, was ich unbedingt loswerden möchte.
Fangen wir nochmal von Beginn an. Am Freitagmittag ging es los mit der Reise in den Schwarzwald in das Ferienhotel der Extraklasse. Wir wurden von einem wunderbaren Rezeptionsteam begrüßt und erhielten die Programmpunkte der Presse- und Gesundheitstage.
Mit dabei war ein Ayurveda Schnupperkurs und ein Gesundheitsworksop. Oh wie schön war das eigentlich.
Danach traf ich die anderen Presseteilnehmer, ein wunderbares Team. Mit Laura (@laloublog) als Bloggerin war ich Exotin unter den Journalisten und Pressevertretern.
Nach der feucht fröhlichen Begrüßungsrunde und veganen Häppchen ging es durchs Hotel. Eine kleine Entdeckungsreise durch eine eigene Welt. Da gab es plötzlich einen riesigen Tennis Court, wo man sich nur fragt, wo kommt der denn her. 4 Felder versteckt im Hotel. Dann eine Boulder Wand, Squash, Fitness Raum, Yoga Raum, Kursprogramm … da war ich auf jedem Fall im Sportparadies gelandet.
Und dann schon Abendessen, für mich ein veganes Menu… Juhuuuu.
Ganz kurz, hab ich euch schon mein Zimmer vorgestellt? Ich habe noch nie so schön genächtigt, verkehre jedoch auch nicht so oft in 4-Sterne Hotels.
Samstag früh, der 22. 04, 07 Uhr 30 – die Sonne blinzelt mir ins Gesicht. 7 Uhr 31 und ich stehe kerzengerade im Zimmer, bereit für den Morgensport, dazu hat mich wohl der Ausblick motiviert.
Ich gönne mir genau 1 Stunde für den Sport, 15 Minuten zum Dehnen und Faszienrollen, schnell Duschen, frisch machen und auf zum Schlemmerbuffet. Von der Brot-, zur Wurst-, zur Käse- zur Vitaaaal Ecke, das ist dann wohl genau meins.
Ich machte mir eine Smoothiebowl. Entschuldigung, das war gelogen. Ich machte mir 2 Smoothie Bowls und war dann gestärkt für den Ayurveda Workshop. Darauf freute ich mich schon die halbe Woche.
Ayurveda – Das Wissen vom Gesunden Leben
„Das Gleichgewicht von Stoffwechsel, Verdauung, Körpergeweben und Ausscheidungen sowie die Glückseligkeit von Bewusstsein, Geist und Sinnen sind die Voraussetzungen von Gesundheit“ sagte einmal der indische Arzt Sushuta 250 n. Chr.
Wenn ihr mich fragt was mich so fasziniert an der Ayurveda, antworte ich euch: „ Die drei Doshas, die Grundenergien des Ayurveda und die damit verbundene Einordnung eines Typus“. Wenn ihr es nicht bereits getan habt, könnt ihr euch hier mal fragen was für euch zutrifft. Die Doshas leiten sich von den fünf Elementen ab und sind für unsere geistig-körperlichen Prozesse zuständig. Nach dem ayurvedischen Verständnis besitzen wir alle von Geburt an eine Dosha. Das muss aber nicht so bleiben, je nach Alter und Lebensumständen kann sich die Dosha ändern. Auch sind die meisten von uns Mischtypen.
Die Ayurveda 3 Doshas im Überblick:
- Vata (Element Luft und Raum) – steht für Bewegung und Fluss und reguliert unsere Bewegung im Körper, die Aktivitäten von Geist, Sinnesorganen und Nervensystem und führt damit zu Wachheit, Klarheit und Kreativität.
- Pitta (Element Feuer) – repräsentiert das Stoffwechselprinzip und ist Funktion unserer emotionalen Ausdrucksfähigkeit. Es reguliert die Verdauung, das Stoffwechselsystem und den Wärmehaushalt. (Ich frage mich, ob es bei uns ständig frierenden Frauen nicht entzündet :/. )
- Kapha ( Element Erde und Wasser) – symbolisiert die strukturellen Aspekte und kontrolliert den Flüssigkeitshauhalt. Es stärkt die natürlichen Abwehrkräfte und führt zu Stabilität und Gelassenheit.
Ist nun unserem Dosha-Gelichgewicht ein Streich gespielt worden, greift die Ayurveda ein um das durcheinander- gekommene- Energieverhältnis wieder zu sortieren. Da kommen Pflanzen, Mineralien, Gewürze Ölmassagen und Bäder zum Einsatz. Alles natürlich feinst auf unsere Dosha abgestimmt.
Um die eigene Dosha festzustellen gibt es im Internet einfache Tests. Wir Deutschen lieben diese. Jedoch werden diese Tests der Ayurveda Gesamtheit nicht ganz gerecht.
Im Hotel Vier Jahreszeiten gibt es seit 2001 das erste Ayurveda Zentrum in einem Hotel mit einem ayurvedisches Spezialisten Team aus Sri Lanka (dort wurde Ayurveda auch bekannt). Mittels Fragebogen und Diagnosemethoden ermittelt das Team das Verhältnis der drei Doshas. Daran anknüpfend werden die Behandlungen an die individuellen Bedürfnisse angepasst.
Hier auf der Homepage findet ihr noch einiges mehr.
Nachdem ich mich mit der Lehre Ayurveda angefreundet hatte gab’s auch schon Mittagessen. Mein zweites veganes Menü mit meinem Salat Favorit: Erdbeer-Spargel.
Ich war gestärkt für den Gesundheitsworkshop. Mein Hauptinteresse galt dem Basenfasten nach Jentschura.
Mein wichtigstes Learning:
Eine optimale Entsäuerung gelingt nur, wenn die Lymphe im Körper flüssig ist. Jede Zelle ist von Lymphe umgeben. Alles was die Zelle braucht, wird über die Lymphe bereitgestellt. Abfallstoffe werden über die Lymphe entsorgt. Damit entscheidet die Lymphe, wie gut unser Körper insgesamt funktioniert. Verfällt die Lymphe in einen Gelzustand, wäre das die gefunden Schwachstelle für Krankheitserreger.
Unser Ziel ist es also, dass die Lymphe flüssig ist. Das machen wir, indem wir Säurebildner reduzieren.
Ein guter Start.
Milchprodukte weg lassen. Auch die Milch im Kaffee.
Wir können das Milcheiweis (Casein) nicht verdauen, es lagert sich in unserem Körper ab und führt zu Verhärtungen. Natürlich ist das nur ein Mini-Ausschnitt eines ganzen Kreislaufs. Wisst ihr, dass Studien belegen, dass Krebs am häufigsten bei Menschen auftritt, deren Körper einen sehr sauren pH-Wert aufweist?
Uff, so viel neu Gelerntes bzw. wieder Aufgefrischtes zu verdauen. Am besten mit einem Abendessen. Ich bekam Glasnudeln mit Gemüsenudeln, Sojasteak und Algen. Mein Favorit aller Gerichte durch die ich mich schlemmen durfte. Wundervoll, was die Küche da immer zaubert.
23. 04., 8 Uhr. Es wurde am Abend etwas später und mein Biorhythmus meldete sich erst um 8 Uhr. Der Sonntagmorgen und strahlender Sonnenschein begrüßten mich und vor der Türe wartete bereits ein Obstteller. Neue Lieblings-Morgenroutine würde ich sagen :). Okay bis das zu meiner Routine wird, dauert es wahrscheinlich noch ein paar Jahre.
Das Schlemmerbüffet durfte ich aber trotz Obstüberraschung nicht ausfallen lassen. Die Auswahl war einfach zu gut und es war schließlich auch das letzte Frühstück, bevor es wieder zurückging.
Ich hatte drei wirklich wunderbare Tage voller neuer inspirierender Bekanntschaften, neuen Erkenntnissen, leckerem Essen und ein paar tollen Entschlackungsprodukten.
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