CBD-Öl – berechtigter Hype?

Gerade in den letzten Jahren sind die positiven Effekte von Cannabidiol und die Verwendung von CBD-Öl immer populärer geworden. Wenn du nun schockiert bist, dass du auf meinem Blog einen Beitrag über Drogen ließt, dann kann ich dich im wahrsten Sinne des Wortes “beruhigen”. Ließ einfach bis zum Ende und vertraue auf #nodrugsneeded! 

CBD – eine Droge?!

Cannabidiol, auch bekannt als CBD ist ein Bestandteil der Cannabisgewächse. Anders als THC (auch ein Bestandteil), ist dieses jedoch nicht psychoaktiv, sorgt also nicht für ein “high” und macht auch nicht abhängig. Der Unterschied zwischen Hanf und Marijuana ist übrigens der Anteil an THC (Hanf hat weniger als 0,3% und Marijuana hat mehr).

Was bewirkt CBD-Öl dann?

Cannabidiol bindet in unserem Gehirn an Cannabinoide-Rezeptoren. Dadurch nimmt es Einfluss auf viele Signalwege die zum Beispiel Freude, Konzentration, Appetit, Schmerz und Aktivität regulieren. Auch soll CBD im Gehirn antientzündliche wirken, weshalb es nun auch als Therapieoption vieler Krankheiten diskutiert wird. Das ist insbesondere für einige Formen der Epilepsie wissenschaftlich gut belegt. Studien zeigen auch den positiven Effekt auf Angst, Schlaf und Konzentration. Anders als THC hat es keinen berauschenden Effekt. Es macht auch nicht abhängig, sondern kann vermutlich sogar die Suchttherapie (zum Beispiel von Opioiden) unterstützen.

Ist CBD-Öl also ein harmloses Wundermittel?

Natürlich ist, wie überall im Leben, der Effekt individuell. Die bisher beobachteten Nebenwirkungen sind eher harmlos (hauptsächlich Müdigkeit, Durchfall, veränderter Appetit und Gewichtsentwicklung). Aber es ist immer ratsam achtsam mit sich und der Wirkung zu bleiben und es vorab am besten mit dem Arzt zu besprechen. Mir hilft das CBD-Öl besonders abends zur Ruhe zu kommen. 

Worauf solltest du bei dem CBD-Öl achten?

Was mich bei meiner Recherche jedoch sehr überrascht hat, ist die unterschiedliche Qualität der angebotenen CBD-Öle. Eine Studie zeigt, das der CBD und THC Gehalt im Öl oft gar nicht mit den Angaben übereinstimmt. Folglich können die Öle auf Grund von zu niedriger CBD-Dosen dann unwirksam sein, oder auf Grund von zu hohen THC Anteilen stärkere Nebenwirkungen haben als zu erwarten wäre. Also bitte recherchiere gründlich für welches Produkt du dich entscheidest. Es gibt sicher viele gute Öle auf dem Markt. Ich habe mich für das Produkt von Hanfgeflüster entschieden. Einer der beiden Gründer (Niklas) hatte starke Migräneattacken und hat sich aufgrunddessen mit einem Freund entschlossen, eine nachhaltige CBD-Marke zu gründen. Der Markt wächst mit über 60 Prozent pro Jahr und CBD-Öl wird für immer mehr Zielgruppen interessant.

Hast du das CBD-Öl auch schon probiert? Wenn ja, was sind deine Erfahrungen, ich bin gespannt was du berichtest!

Deine Annelina

Quellen:

• • Bioorg Med Chem. 2015 Apr 1;23(7):1377-85. doi: 10.1016/j.bmc.2015.01.059. Epub 2015 Feb 7.
    Cannabidiol (CBD) and its analogs: a review of their effects on inflammation.
    Burstein S1.
  • Devinsky, O., Nabbout, R., Miller, I., Laux, L., Zolnowska, M., Wright, S., Roberts, C., 2019. Long‐term cannabidiol treatment in patients with Dravet syndrome: An open‐label extension trial. Epilepsia 60, 294–302. https://doi.org/10.1111/epi.14628
  • Neuropharmacology. 2017 Oct;125:220-230. doi: 10.1016/j.neuropharm.2017.07.024. Epub 2017 Jul 25.
    Cannabidiol disrupts the consolidation of specific and generalized fear memories via dorsal hippocampus CB1 and CB2 receptors.
    Stern CAJ1, da Silva TR2, Raymundi AM2, de Souza CP2, Hiroaki-Sato VA2, Kato L2, Guimarães FS3, Andreatini R2, Takahashi RN4, Bertoglio LJ4.
  • Translational Investigation of the Therapeutic Potential of Cannabidiol (CBD): Toward a New Age José A. Crippa1,2*, Francisco S. Guimarães 2,3, Alline C. Campos 2,3 and Antonio W. Zuardi 1,2
  • https://www.karger.com/Article/Pdf/489287