Nach 10 Tagen Kalifornien, 4 Tagen Maui und 7 Tagen Big Island, hatten wir noch 6 für Oahu.
In diesem Blogpost geht es um Oahu, meine Highlights, Learnings und Don’ts für Hawaii im Allgemeinen.
Oahu
7 Tage verbrachten wir auf Big Island und hatten nun noch 6 Tage auf Oahu, die drittgrößte, bevölkerungsreichste und bedeutendste Hawaii-Insel.
Etwa 80% der Hawaiianer leben hier und dementsprechend dicht besiedelt ist es. Wir landeten in Honolulu, der Hauptstadt. Die Innenstadt Honolulu ähnelt einer klassischen Downtown mit typisch amerikanischen Wolkenkratzern, großen Ampelkreuzungen und viel Verkehr. Bei den vielen grünen Parks, Waikiki Beach und 26 Grad im Januar, kommt das Hawaii Feeling aber dann trotzdem noch irgendwie durch. Ich war sogar Fan von Honolulu, damit jedoch stark in der Unterzahl ;). Ich glaub nach knapp 2 Wochen Natur hatte ich auch einfach Sehnsucht nach einer Stadt entwickelt.
Wir blieben jedoch zunächst nicht in der Stadt, sondern fuhren erstmal zum Northshore um die Insel zu erkunden.
Let’s say ALOHA – wie Hallo auf Hawaiianisch heißt – zu meinen Lieblingsplätzen.
Haleiwa – da geht jedes Frauenherz auf
Die Stadt ist zuckersüß. Eine richtige Surferstadt mit vielen kleinen Boutiquen, Surfläden, Swimwear, Restaurants und natürlich Açai Bowls.
Kawela Bay versteckter Beach Loop –
der Ort an dem auch Captain Jack Sparrow aus Fluch der Karibik seine Spuren hinterlassen hat :). Keine Angst, davon ist nichts mehr zu sehen, die Drehtage sind bereits vorbei.
Der Hidden Beach Loop war der Walk, den ich Komplett Barfuß gemacht habe. Tannennadeln, Steine, Erde, Sand, Wasser und Gras massierten sanft (zumindest meistens sanft) meine Füße. Hier fanden wir auch wieder die legendären Banyan Trees, auf die wir kletterten.
Danach fuhren wir noch zum bekannten Sunset Beach –
Besonders bekannt ist der Strand durch eine Palme, auf der sich schöne Mädchen räkeln.
Man darf eigentlich NICHT auf die Palme, aber unter die Palme ;). Mit dem Sonnenuntergang hatten wir leider nicht so viel Glück und es blieb recht grau.
Direkt beim Sunset Beach ist auch Banzai Pipeline –
dieser Surfspot lässt alle Surf-Herzen höher schlagen.
Ich fand es dort ganz nett, mein Freund war gar nicht mehr wegzukriegen :). Wäre mir wahrscheinlich auch so gegangen, wäre ich mit meinen Gedanken nicht schon wieder bei Papaya Boats und dem Bulletproof Café gewesen den es direkt gegenüber an der Straße bei Sunsetshak gab.
Von dort ging unsere Reise weiter auf die andere Seite der Insel nach Kahuku, Laie und Hauula. Mit dem Auto fuhren an einem halben Tag die Ostseite ab und kamen dann im Prince Waikiki an. Unser letztes Ziel, unsere erste Kooperation und unser erster Luxus. Es war ein Traum. Wir verbrachten dort unsere letzten 3 Nächte und machten von dort noch kleinere Ausflüge.
Koko Head Trail
Yeahiiii Morning run dachte Annelina als sie von dem Koko Head Trail erfuhr :).
Der Aufstieg ist definitiv KEIN Spaziergang, aber absolut lohnenswert, ganz besonders zum Sonnenaufgang. Läufer nutzen den Trail – auf der mal mehr, mal weniger gut erhaltenen Eisenbahntrasse einer früheren Versorgungsbahn des Militärs – als Trainingslauf. Die Schnellsten sind in unter 15 Minuten oben, man kann für den Trail aber auch 1 Stunde oder länger brauchen, wenn man das ganze langsamer angehen möchte, wie es die meisten dort tun. Wir nahmen das ganze dann auch als eine Art halbes Workout und sind in 30 Minuten hoch, wobei die Beine auch da dann schon ganz gut anfangen zu brennen. Einmal ganz oben angekommen entschädigt allerdings der Wahnsinns Ausblick für die Mühe.
Der Abstieg ist dann um einiges weniger anstrengend, erfordert dafür aber umso mehr Aufmerksamkeit, damit man bei jedem Tritt auch wieder die Holzschwelle trifft und nicht die Lücke dazwischen :).
Manakai Pillbox Hike
Sorry Leute, aber auch hier ist wieder früh aufstehen angesagt. Der Manakai Pillbox Hike ist bekannt für seine wunderbare Aussicht die besonders eindrucksvoll während der Sonnenaufgangszeit ist. Dementsprechend viele Leute befinden sich dort. Aber das ist okay, es war einer der schönsten Sonnenaufgänge dich ich gesehen habe. Alles war wunderbar türkis.
Wir dachten zuerst wir würden überhaupt nichts sehen, da es recht grau und regnerisch war. Das Warten hat sich dann aber doch gelohnt und ich weiß nicht wie, aber der Sonnenaufgang war trotz schlechtem Wetter wundervoll und ein Gänsehautmoment. Die Pillbox (= eine Art oberirdischer Bunker) bietet auch sicheren Regenschutz <3. Der Abstieg ist dann supi schnell und einfach zu bewältigen. Einfach runter rennen und von der Steigung treiben lassen :).
Manoa Falls
Der Manoa Falls Trail ist ein ziemlich gemütlicher und kurzer Spaziergang mit 45 m hohen Wasserfällen am Ende. Wer die Wasserfälle für sich möchte, darf auch hier wieder früh aufstehen 🙂 oder sich mit ein paar (vielen) anderen Touristen auf den Weg machen. Der tropische Regenwald Trail war übrigens der Drehort für viele Szenen von Jurassic Park und LOST.
Prince Waikiki
Nach Nächten im Auto (sry liebe Polizei falls wir gegen Regeln verstoßen haben), Couchsurfing, Hostels und Airbnb waren wir auf Wolke 9 als wir die Einladung von Prince Waikiki bekamen. OMG, ich kann gar nicht sagen wie ich aus dem Häuschen war, als wir hörten was uns alles geboten wird. 1 mal veganes Mittagessen im 100 Sails Restaurant (eigentlich nur Seafood 🙂 ) des Hotels, 1 mal eine Cabana mit veganer Dining Experience und einmal Frühstück aufs Zimmer. PS: ich rätselte bis zum Ende was eine Cabana ist. Nun bin ich schlauer, es ist so eine Art Lodge die man sich mieten kann (siehe Bild). Es war mir fast schon unangenehm diese Extra-Behandlung zu bekommen :-D.
Ein ganz besonderes Kompliment möchte ich auch vor allem den lieben Menschen an der Rezeption machen.
Mit dreckigen Beinen und Armen, verschmutzen Kleidern und nicht mehr ganz so frischem Backpack – es waren schließlich die letzten drei Tage und wir hatten davor noch versehentlich eine Matsch Wanderung gemacht – traten wir in dem 4 Sterne Hotel auf. Der Rezeptionist empfing uns wie die Prinzessin mit ihrem Prinz 🙂 und er wusste NICHTS von der Kooperation.
Wir gingen auf unser Zimmer, Hammer! Das war ein Gefühl. Eigentlich mag ich Hotelzimmer meistens nicht, aber dieses war wunderbar da man den Sonnenuntergang direkt über dem Meer sehen konnte.
Das Frühstück Buffet war eine weitere tolle Erfahrung für uns. Açai Bowls, Obst, Porridge, Brötchen, Gemüse und einfach alles war da.
Ganz besonders gefallen hat uns aber der Infinity Pool und der Hot Pool draußen auf der Terasse.
Meine Highlights und Top to do:
- Eine krasse Wanderung machen
- Zu Wholefoods gehen, frische Erdnussbutter aus der Maschine kaufen und mit Banane am Strand essen
- Auf eine Palme klettern
- Frische Trink-Kokosnüsse kaufen
- Zu den Paia Bowls gehen und eine Acai Bowl essen
- Barfuß durch den Wald laufen
- An einem verlassenen einsamen weißen Strand laufen
- Im Auto unter dem Sternenhimmel schlafen (ist glaub verboten xd)
- Äffchen spielen und auf Banyan Tress klettern
- Granatapfel Kombucha trinken
- Vegan ben&Jerries beim Sonnenuntergang genießen
- Regenbogen mit Anfang und Ende sehen
Gehypte Reiseempfehlungen die ich hinten anstellen würde: (don’ts)
- Captain Cook Monument – die hochgepriesene Tauchlagune war mir definitiv zu touristisch. Große Schiffe schiffen Menschen dorthin, die den 1-2 stündigen Abstieg und Aufstieg (one way) nicht auf sich nehmen wollen und ziehen dann ihre ließen Anker durch die wunderbaren Riffe.
- Waimea Falls – zu kultiviert und ebenfalls zu touristisch. Man zahlt erstmal Eintritt (PS: außer man nimmt den Weg über den Fluss 😉 und das typische Wasserfallgefühl kann erst gar nicht entstehen, da sich viel zu viele Menschen davor tummeln und weil der Wasserfall bei gutem Wetter auch eher ein Wasserfällchen ist.
- Hapuna Beach – ließ für mich kein Hawaii-Feeling aufkommen, da es wie eine große künstliche Anlage wirkt. Dennoch ist es der größte weiße Sandstrand in Hawaii. Zum Baden und Sonnen taugt er allenfalls.
Ein paar Tips um das Urlaubsbudget nicht komplett zu sprengen:
- Unterkünfte früh buchen um Geld zu sparen,
- Einen Spiralisierer mitnehmen um sich überall Salat machen zu können (hatte ich natürlich dabei)
- Die Flüge von einer zur anderen Insel rechtzeitig buchen
- Ein Auto mieten, auch auf Maui xd
Unsere Hawaii Zeit ging vorbei wie im Flug und wir waren echt nicht begeistert von der Idee, dass wir zurück in Berlin graues Wetter und Minusgrade genießen dürfen. Aber alles hat sein gutes richtig? Und auch Berlin mit dem grauen Wetter <3 ist derzeit mein deutsches Träumchen.
Hätten wir jedoch noch 2-3 mehr Tage in Oahu gehabt, wäre uns vielleicht auch noch die eigentlich verbotene Wanderung „Stairway to Heaven“ und die Hidden Bridge der Maunawili Falls geglückt.
Wie gut, dass es immer Gründe gibt zurück zu kommen :).
Warst du schon auf Oahu? Dann teil gerne deine Tips und Erfahrungen mit uns.
Mahalo! xX
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