Ein köstliches Brot auf der Basis von roten Linsen – darmfreundlich und gesund
Es ist ein Linsenbrot mit Spinat und Dill. Perfekt, wenn du eine köstliche Abwechslung zu normalem Brot aus Getreide, Samen und Körnern brauchst. Glaub mir, es ist ein wunderbares Geschmackserlebnis. Außerdem ist dieses gesunde Brot aus Linsen darmfreundlich und proteinreich. Du kannst es sowohl vegan als auch vegetarisch mit Eiern zubereiten.
Warum ist das Linsenbrot so gesund?
Bevor ich dir das Rezept verrate, möchte ich dir gerne noch erzählen, warum ich die einzelnen Zutaten gewählt habe. Denn ich bin, wie du vermutlich weißt, ein kleiner Food-Nerd oder auch ein großer. 🙂 Beginnen wir zuerst mit der Hauptzutat, den roten Linsen.
Linsen
Mir persönlich schmecken Linsen immer gut und ich liebe es, sie auf verschiedene Arten und Weisen zuzubereiten.
Deshalb findest du hier noch weitere köstliche Linsenrezepte:
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Soja-Skyr
Neben den Linsen benötigst du Soja-Skyr für das darmfreundliche Linsenbrot. Dieser besteht unter anderem aus Sojabohnen. Wow, das ist jetzt bestimmt keine Neuigkeit für dich. 🙂 Ich finde es nur so beeindruckend, dass Sojabohnen 36 % Eiweiß enthalten und damit zu den proteinreichsten Lebensmitteln gehören. Weiterhin sind sie reich an Phytoöstrogenen. Es handelt sich hierbei um pflanzliche Verbindungen mit einer ähnlichen Wirkung wie Hormone. In Sojabohnen sind als Phytoöstrogene vor allem die Isoflavine namens Genistein und Daidzein vorhanden. Diese sollen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Brustkrebs und auch Prostatakrebs vermindern. Denn die genannten Beschwerden treten in den Ländern, in denen Menschen überdurchschnittlich viel Soja essen, zum Beispiel in Ostasien, weniger häufig auf.
Eier
Wenn du mich schon länger verfolgst, kennst du vermutlich meine Geschichte mit den Hühnereiern. Ich will sie jetzt auch nicht riesig ausführen. Kurz gesagt: Ich hatte Eier-Cravings. Damit meine ich, dass ich öfter davon geträumt habe, dass ich gerne Eier essen möchte. Auch wenn es mir schwerfiel, aus ethischer Sicht Eier zu essen, integriere ich sie jetzt doch regelmäßig in meine Ernährung. Wie es dazu gekommen ist, dass ich nach 10 Jahren veganer Ernährung, jetzt doch Eier esse, erzähle ich in meinem Podcast. Falls du auch daran denkst, wieder tierische Lebensmittel in deine Ernährung aufzunehmen, hilft es dir vielleicht, meine Gedanken dazu zu hören.
Hier geht es zur Episode: Warum ich nach 10 Jahren vegan wieder Eier esse
Ich persönlich versuche, Eier aus ökologischer Freilandhaltung oder von Hühnern meiner Freunde zu verzehren. Damit fühle ich mich besser und denke, dass es die richtige Entscheidung ist. Denn ich möchte mit meinem Körper zusammenarbeiten, auf ihn hören und ihm das geben, wonach er verlangt. Außerdem sind Eier auch aus nährstofflicher Sicht sehr wertvoll. Sie enthalten Vitamin A, B2 und B12, sowie Eisen und auch Kalium. Darüber hinaus besitzen sie einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren, die unser Körper selbst nicht produzieren kann und die deshalb zugeführt werden müssen.
Leinsamen
Keine Sorge, wenn du keine Eier verwenden magst, gibt es natürlich eine Alternative. Für eine vegane Version nimmst du einfach 2 Leinsamen-Eier. Das bedeutet, 2 EL gemahlene Leinsamen mit 6 EL Wasser vermengen und ca. 10 Minuten quellen lassen.
Übrigens gelten Leinsamen als natürliches Heilmittel. Sie sollen bei Verdauungsbeschwerden helfen und enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Um Letzteres verfügbarer für deinen Körper zu machen, solltest du die Leinsamen vorher mahlen. Aber Achtung: Ich empfehle dir, nicht geschrotete zu kaufen, da die Omega-3 Fettsäuren sehr oxidationsempfindlich sind. Das heißt, wenn du so viel wie möglich Omega-3 haben willst, dann kaufe lieber ganze und schrote sie vor der Verwendung im Mixer oder in einer Kaffeemühle.
Spinat
Kommen wir nun zum grünen Blattgemüse, das du wahrscheinlich als Kind nicht gerade gern gegessen hast. Doch du kannst dir bestimmt schon denken, dass Spinat super gesund ist, wie ja eigentlich alles Grüne aus der Natur. 🙂 Spinat ist reich an Betacarotin, der Vorstufe von Vitamin A. Außerdem liefert er Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B2. Darüber hinaus enthält es Eisen, Magnesium und Kalium. Also eine perfekte Zutat für unser Linsenbrot.
Dill
Wusstest du, dass Dill eine antibakterielle, appetitanregende, entzündungshemmende, krampflösende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird? In der Volksmedizin setzt man Dillkraut auch ein, um den Fluss der Muttermilch anzukurbeln. Außerdem soll es helfen, Bauchbeschwerden und Menstruationsschmerzen zu lindern. Des Weiteren wirken Dillfrüchte ähnlich wie Kümmel. Sie unterstützen die Verdauung, verringern Blähungen und sollen Krämpfe lösen.
Wenn man die Samen zerkaut, kann man dadurch Mundgeruch loswerden. Ich bevorzuge es aber, für einen frischen Atem meinen Zungenschaber zu verwenden und Öl zu ziehen.
Hier kommt nun endlich das Rezept.
- Serving size: 10 (1 Scheibe)
- Calories: 111
- Fat: 1,6
- Carbohydrates: 13,6
- Fiber: 4
- Protein: 9,3

- 200 g rote Linsen* (mind. 2 Std. eingeweicht, besser über Nacht; optional kurz keimen lassen)
- 150 g Soja-Skyr
- 2 Eier oder 2 Leinsamen-Eier (2 EL gemahlene Leinsamen* mit 6 EL Wasser vermengen und ca. 10 Minuten quellen lassen.)
- 3 EL Hefeflocken*
- 80 g frischer Spinat, grob gehackt
- 25 g frischer Dill, fein gehackt
- 1 Prise Salz
- etwas Sesam zum Bestreuen
- Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die eingeweichten (oder angekeimten) Linsen gut abspülen. Mit Soja-Skyr, Eiern (oder Leinsamen-Eiern), Hefeflocken und Salz in einem Mixer oder Food Processor fein pürieren.
- Den Dill fein hacken und den Spinat grob schneiden. Beides unter die Linsenmasse heben.
- Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, den Teig hineingeben und die Oberfläche glattstreichen. Nach Belieben mit Sesam bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen 50 Minuten backen, bis das Brot schön aufgegangen ist und leicht gebräunt wirkt. Stäbchenprobe machen - kommt es sauber heraus, ist das Brot fertig.
- Vollständig abkühlen lassen, bevor du es anschneidest, damit die Struktur stabil bleibt.
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Hast du das leckere Linsenbrot mit Spinat und Dill ausprobiert?
Dann lass es mich gerne hier in den Kommentaren wissen, wie es dir geschmeckt hat. Falls du eine eigene Kreation draus gemacht hast, freue ich mich natürlich auch, wenn du sie unten teilst.
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